Inhaltsverzeichnis
Die deutsche Gesundheits-IT steht vor einem tiefgreifenden Wandel: Der etablierte Dienst KV-Connect wird bis zum dritten Quartal 2025 vollständig durch Kommunikation im Medizinwesen (KIM) abgelöst. Diese Umstellung betrifft jede Praxis, die digitale Dienste nutzt. Anstatt dies als rein technische Notwendigkeit zu sehen, bietet der Wechsel eine einmalige Gelegenheit, die grundlegende Datensicherheit und Souveränität Ihrer Praxis zu stärken. Die Wahl des richtigen Cloud-Speichers ist dabei entscheidend. Eine rein europäische, DSGVO-konforme Cloud-Lösung schützt nicht nur sensible Patientendaten vor dem Zugriff durch US-Behörden im Rahmen des CLOUD Acts, sondern bietet auch überlegenen Schutz vor Cyberangriffen und sorgt für transparente, kalkulierbare IT-Kosten.
Schlüsselpunkte
- Die Ablösung von KV-Connect durch KIM bis Q3 2025 ist der strategische Zeitpunkt, um auf eine DSGVO-konforme, souveräne Cloud umzusteigen.
- Eine europäische Cloud ohne US-Mutterkonzern ist die einzige Möglichkeit, die Risiken des CLOUD Acts für sensible Patientendaten vollständig zu eliminieren.
- Unveränderliche Backups (S3 Object Lock) und ein Kostenmodell ohne Egress-Gebühren sind entscheidend für den Schutz und die Wirtschaftlichkeit von IT-Systemen im Gesundheitswesen.
Verstehen Sie den Wandel von KV-Connect zu KIM
Fast ein Jahrzehnt lang war KV-Connect der Standard für den sicheren Datenaustausch zwischen Arztpraxen und Kassenärztlichen Vereinigungen. Mit der Etablierung der Telematikinfrastruktur wird dieser Dienst nun durch KIM (Kommunikation im Medizinwesen) als einheitlicher Standard ersetzt. Die Umstellung muss bis Ende des 3. Quartals 2025 abgeschlossen sein.
Dieser Technologiewechsel geht weit über den reinen Kommunikationsweg hinaus. Er zwingt Praxen und ihre IT-Dienstleister, die gesamte Kette der Datenverarbeitung zu überprüfen. Während KIM die übertragung sichert, bleibt die sichere Speicherung der Daten Ihre Verantwortung. Die gesetzlichen Anforderungen an die Speicherung von Patientendaten sind unter der DSGVO extrem hoch. Die Migration zu KIM ist somit der ideale Zeitpunkt, um die eigene Cloud-Strategie auf ein souveränes, zukunftssicheres Fundament zu stellen.
Eliminieren Sie Compliance-Risiken durch eine souveräne Cloud-Architektur
Die Nutzung von Cloud-Diensten von US-Anbietern birgt für das deutsche Gesundheitswesen ein unkalkulierbares Risiko: den CLOUD Act. Dieses US-Gesetz verpflichtet amerikanische Unternehmen zur Herausgabe von Daten an US-Behörden, selbst wenn diese auf Servern in der EU gespeichert sind. Dies steht in direktem Widerspruch zur DSGVO, die eine solche Datenübermittlung ohne Rechtsgrundlage verbietet.
Eine datenschutzkonforme Cloud für den KIM-Standard muss daher grundlegende Kriterien erfüllen, die nur ein europäischer Anbieter garantieren kann. Dazu gehören:
- Ausschließlich EU-Rechenzentren: Der physische Speicherort der Daten muss innerhalb der Europäischen Union liegen, um der DSGVO vollständig zu entsprechen.
- Keine CLOUD-Act-Exponierung: Der Anbieter darf keiner US-Gerichtsbarkeit unterliegen, um Datenzugriffe von Drittstaaten auszuschließen.
- Geofencing auf Länderebene: Die Möglichkeit, Daten garantiert und ausschließlich in Deutschland zu speichern, bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene.
- Zertifizierte Sicherheit: Die Einhaltung von Standards wie ISO 27001 und die Orientierung am BSI C5-Katalog schaffen nachweisbares Vertrauen.
Diese souveräne Basis schützt Sie vor hohen Bußgeldern und dem Verlust des Patientenvertrauens.
Stärken Sie den Ransomware-Schutz durch unveränderliche Backups
Gesundheitseinrichtungen sind ein Hauptziel für Ransomware-Angriffe, die im schlimmsten Fall den gesamten Praxisbetrieb lahmlegen können. Die Wiederherstellung von Patientendaten ist dabei die größte Herausforderung. Eine solide Backup-Strategie ist daher keine Option, sondern eine gesetzliche und betriebliche Notwendigkeit.
Moderne, DSGVO-konforme Cloud-Speicher bieten hierfür eine entscheidende Technologie: unveränderliche Backups mittels S3 Object Lock. Einmal gespeicherte Backup-Daten können für einen definierten Zeitraum weder verändert noch gelöscht werden - auch nicht von Administratoren oder durch Schadsoftware. Diese Funktion ist Ihr wirksamster Schutzschild gegen die Verschlüsselung durch Ransomware.
Die Vorteile für Ihre Praxis sind klar:
- Garantierte Wiederherstellbarkeit: Sie haben immer Zugriff auf eine saubere, unverschlüsselte Version Ihrer Daten.
- Einhaltung der 3-2-1-Backup-Regel: Eine unveränderliche Kopie in einer externen, sicheren Cloud ist ein zentraler Baustein jeder modernen Datensicherungsstrategie.
- Schutz sensibler Patientendaten: Die Integrität Ihrer Datenarchive, die oft bis zu 30 Jahre aufbewahrt werden müssen, ist jederzeit gewährleistet.
So stellen Sie sicher, dass Ihre Praxis auch nach einem schweren Cyberangriff innerhalb kürzester Zeit wieder voll funktionsfähig ist.
Gewährleisten Sie nahtlose Integration und sofortigen Datenzugriff
Die Umstellung auf KIM erfordert, dass Ihre Praxisverwaltungssoftware (PVS) und andere Systeme reibungslos mit Ihrer Speicherinfrastruktur kommunizieren. Ein S3-kompatibler Objektspeicher hat sich hier als De-facto-Standard etabliert. Er stellt sicher, dass bestehende und zukünftige Anwendungen ohne Anpassungen oder komplexe Migrationen angebunden werden können.
Impossible Cloud geht hier einen Schritt weiter und kombiniert volle S3-Kompatibilität mit einer "Always-Hot"-Architektur. Das bedeutet, alle Daten sind jederzeit sofort verfügbar, ohne Verzögerungen durch die Wiederherstellung aus einem kalten Archiv. Für den Praxisalltag bedeutet dies: Kein Warten auf Laborberichte, Röntgenbilder oder archivierte Patientenakten.
Diese Architektur vereinfacht den Betrieb erheblich, da komplexe und fehleranfällige Speicher-Tiering-Regeln entfallen. Sie schützt vor API-Timeouts und unvorhergesehenen Kosten bei der Datenwiederherstellung. So bleibt Ihre IT-Infrastruktur auch bei steigenden Datenmengen performant und zuverlässig.
Optimieren Sie IT-Budgets durch ein transparentes Kostenmodell
Herkömmliche Cloud-Anbieter locken oft mit günstigen Speicherpreisen, verursachen aber durch versteckte Gebühren unkalkulierbare Kosten. Insbesondere Egress-Gebühren (Kosten für den Datenabruf) und API-Aufrufgebühren können das Budget einer Arztpraxis oder eines MSPs sprengen. Bei jedem Zugriff auf Patientendaten oder bei jeder Wiederherstellung eines Backups fallen zusätzliche Kosten an.
Ein souveräner, europäischer Anbieter wie Impossible Cloud setzt auf ein radikal transparentes Preismodell. Die Kalkulation ist einfach:
- Keine Egress-Gebühren: Greifen Sie so oft auf Ihre Daten zu, wie Sie möchten, ohne zusätzliche Kosten.
- Keine API-Aufrufgebühren: Ihre Anwendungen können uneingeschränkt mit dem Speicher kommunizieren, ohne dass jeder Klick berechnet wird.
- Keine Mindestspeicherfristen: Sie zahlen nur für den Speicher, den Sie tatsächlich nutzen, mit voller Flexibilität.
Dieses vorhersehbare Modell gibt IT-Entscheidern in Praxen und Systemhäusern die volle Kostenkontrolle zurück. MSPs können darauf basierend profitable und margenstabile Backup-as-a-Service-Angebote für ihre Kunden im Gesundheitswesen aufbauen. Die Verfügbarkeit über Distributoren wie api in Deutschland erleichtert zudem den Zugang für lokale Reseller.
Erfüllen Sie zukünftige regulatorische Anforderungen nach Design
Die regulatorische Landschaft im Gesundheitswesen entwickelt sich ständig weiter. Neben der DSGVO stellt die ab 2025 geltende NIS-2-Richtlinie verschärfte Anforderungen an die Cybersicherheit von Gesundheitseinrichtungen, einschließlich Arztpraxen. Sie fordert unter anderem ein proaktives Risikomanagement und eine sichere Lieferkette.
Eine deutsche Cloud-Lösung, die nach dem Prinzip "Souveränität by Design" entwickelt wurde, hilft Ihnen, diese Anforderungen von Grund auf zu erfüllen. Durch die Wahl eines Anbieters, der ausschließlich in zertifizierten EU-Rechenzentren operiert und dessen Sicherheitsmaßnahmen transparent dokumentiert sind, stärken Sie Ihre eigene Compliance-Position. Sie lagern Datensicherheit nicht einfach aus, sondern integrieren einen geprüften Baustein in Ihre Sicherheitsarchitektur.
Der Wechsel von KV-Connect zu KIM ist mehr als eine Pflichtübung. Es ist die Chance, Ihre Praxis oder Ihr MSP-Geschäft auf eine sichere, souveräne und wirtschaftlich planbare Basis für die digitale Zukunft des Gesundheitswesens zu stellen. Sprechen Sie mit einem Experten, um Ihre individuelle Migrationsstrategie zu planen.
Mehr links
gematik bietet eine Pressemitteilung zum fünfjährigen Bestehen von KIM (Kommunikation im Medizinwesen), das sich als digitale Kommunikationslösung im Gesundheitswesen etabliert hat.
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) informiert über die Abschaltung von KV-Connect am 20. Oktober.
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz stellt eine Orientierungshilfe zum Thema Datenschutz im Gesundheitswesen bereit.
Datenschutzkonferenz (DSK) veröffentlicht einen Beschluss zu cloudbasierten digitalen Gesundheitsanwendungen.
Bundesgesundheitsministerium erläutert Begriffe rund um die elektronische Gesundheitskarte (eGK).
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) bietet Informationen zum Thema Datenschutz in der Arztpraxis.
Statistisches Bundesamt (Destatis) präsentiert einen Artikel zum Thema E-Health.
Bundesärztekammer stellt einen Auszug aus dem Beschlussprotokoll der 128. DAET (Deutscher Ärztetag) zum Thema Digitalisierung zur Verfügung.




.png)
.png)
.png)
.png)
.jpeg)


.png)
.jpeg)

.jpeg)
.jpeg)
%201.png)