Magazine
Cloud Infrastruktur
AWS Alternative

On-Prem-Kosten reduzieren: Die souveräne und günstigste Alternative für deutsche Unternehmen

18.10.2025

9

Minutes
Thomas Demoor
CTO Impossible Cloud
Jenseits von Hardware-Investitionen: Wie Sie mit europäischem Cloud-Speicher Betriebskosten senken, die DSGVO-Konformität sicherstellen und dem Vendor-Lock-in entgehen.

Die Modernisierung der IT-Infrastruktur ist für 9 von 10 deutschen Unternehmen eine strategische Notwendigkeit, doch der Weg weg von On-Premise-Systemen ist komplex. Während die hohen Kapitalaufwendungen (CapEx) und der starre Betriebsaufwand lokaler Server eine Belastung darstellen, entpuppt sich der Wechsel zu großen US-Cloud-Anbietern oft als Tausch alter Probleme gegen neue. Versteckte Kosten für Datenverkehr (Egress) und API-Aufrufe führen zu unkalkulierbaren Rechnungen. Gleichzeitig schafft die Unterwerfung unter den US CLOUD Act eine erhebliche Rechtsunsicherheit bezüglich der DSGVO. Die wirklich günstige Alternative zu On-Prem muss daher zwei Kriterien erfüllen: absolute Kostentransparenz und kompromisslose Datensouveränität. Eine europäische, S3-kompatible Speicherlösung, die beides vereint, bietet Unternehmen einen planbaren und sicheren Weg in die Zukunft.

Schlüsselpunkte

  • Die günstigste Alternative zu On-Prem muss sowohl die Anschaffungs- als auch die unvorhersehbaren Betriebskosten wie Egress-Gebühren eliminieren.
  • Datensouveränität ist ein entscheidender Faktor; europäische Anbieter ohne CLOUD-Act-Risiko bieten die notwendige DSGVO-Konformität.
  • Ein Preismodell ohne Egress- und API-Gebühren ermöglicht es Unternehmen und MSPs, Cloud-Speicherkosten zu 100 % vorhersehbar zu machen.

Die wahren Kosten von On-Premise-Systemen übersteigen die Anschaffung

Die anfänglichen Hardwarekosten für On-Premise-Infrastruktur machen oft weniger als 50 % der Gesamtbetriebskosten (TCO) über einen Lebenszyklus von 3 bis 5 Jahren aus. Versteckte Ausgaben für Strom, Kühlung, Wartungsverträge und Personal treiben die Budgets in die Höhe. Allein die Energiekosten können bis zu 20 % der TCO ausmachen, während Wartungsverträge jährlich mit 15-25 % des ursprünglichen Hardwarepreises zu Buche schlagen. Zudem erfordert die Skalierung bei 100 % Wachstum oft eine Verdopplung der physischen Infrastruktur. Diese Inflexibilität bindet Kapital, das für Innovationen fehlt. Die Betrachtung der TCO zeigt, dass die günstigste Alternative zu On-Prem nicht nur die Anschaffung, sondern vor allem die laufenden Betriebskosten optimieren muss.

Die Kostenfalle Cloud: Warum Hyperscaler nicht immer die günstigste Alternative sind

Der Wechsel in die Cloud verspricht eine Umwandlung von Investitions- in Betriebskosten (OpEx), doch die Preismodelle der großen US-Anbieter bergen erhebliche finanzielle Risiken. Eine Studie zeigt, dass unerwartete Cloud-Kosten für über 80 % der IT-Entscheider ein Problem darstellen. Die reinen Speicherkosten pro Gigabyte sind nur die Spitze des Eisbergs. Die wahren Kostentreiber sind variable Gebühren, die sich jeder Budgetplanung entziehen.

Diese unvorhersehbaren Ausgaben machen einen echten Cloud-Speicher-Preisvergleich schwierig:

  • Egress-Gebühren: Für jeden Gigabyte an Daten, der die Cloud verlässt, fallen Kosten an, die oft die Speicherkosten übersteigen.
  • API-Aufrufe: Anwendungen wie Backups erzeugen Millionen von Anfragen, die pro 10.000 Aufrufe abgerechnet werden und schnell vierstellige Beträge erreichen.
  • Lifecycle-Transitions: Das Verschieben von Daten zwischen verschiedenen Speicherklassen (z. B. von Hot zu Cold) verursacht zusätzliche Kosten.
  • Inter-AZ-Transfers: Selbst die Datenbewegung zwischen Verfügbarkeitszonen desselben Anbieters wird oft in Rechnung gestellt.

Diese komplexe Kostenstruktur führt zu einem Lock-in-Effekt, bei dem der Ausstieg aus der Cloud teurer wird als der Verbleib.

Datensouveränität als Wettbewerbsvorteil: DSGVO und CLOUD Act im Fokus

Für deutsche Unternehmen ist die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) nicht verhandelbar. Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2025 unterstreicht dies: Für 81 % der deutschen Führungskräfte hat die digitale Souveränität heute eine höhere Bedeutung als noch vor einem Jahr. 74 % der Unternehmen prüfen aktiv europäische Anbieter, um Risiken zu minimieren. Die Nutzung von US-Hyperscalern birgt hier ein fundamentales Problem: den CLOUD Act. Dieses US-Gesetz verpflichtet amerikanische Firmen zur Herausgabe von Daten an US-Behörden, selbst wenn diese auf Servern in der EU gespeichert sind. Dies steht im direkten Widerspruch zu Artikel 48 der DSGVO, der eine Datenübermittlung nur auf Basis von Rechtshilfeabkommen erlaubt. Unternehmen geraten so in einen unlösbaren Rechtskonflikt. Eine deutsche Alternative zu Hyperscalern ist daher keine reine Präferenz mehr, sondern eine strategische Notwendigkeit zur Risikominimierung.

Vorhersehbar nach Design: Die europäische Speicherlösung ohne versteckte Kosten

Die ideale und günstigste Alternative zu On-Prem kombiniert die Flexibilität der Cloud mit der Vorhersehbarkeit lokaler Systeme. Eine europäische Cloud, die nach dem Prinzip "Vorhersehbar nach Design" arbeitet, eliminiert die größten Kostentreiber der Hyperscaler. Impossible Cloud bietet ein solches Modell, das speziell auf die Bedürfnisse des deutschen Mittelstands und von MSPs zugeschnitten ist. Die Basis dafür ist eine radikal vereinfachte und transparente Preisgestaltung.

Die entscheidenden Vorteile dieses Ansatzes sind:

  1. Keine Egress-Gebühren: Sie zahlen nichts für ausgehenden Datenverkehr, was die Kosten für Backups, Restores und Datenanalysen vollständig kalkulierbar macht.
  2. Keine API-Kosten: Millionen von API-Aufrufen, wie sie bei Backup-Anwendungen üblich sind, verursachen keine zusätzlichen Kosten.
  3. Keine Mindestlaufzeiten: Die Speicherung wird fair und ohne langfristige Bindung oder Gebühren für vorzeitige Löschung abgerechnet.
  4. DSGVO-Konformität by Design: Durch den Betrieb in ausschließlich europäischen Rechenzentren und die Vermeidung des CLOUD Acts wird die Einhaltung der DSGVO gewährleistet.

Dieses Modell macht den günstigsten S3-Storage planbar und sicher.

Mehr als nur Speichern: Enterprise-Architektur für Sicherheit und Compliance

Eine kostengünstige Alternative zu On-Prem muss auch in puncto Leistung und Sicherheit überzeugen. Moderne europäische Anbieter setzen auf eine Architektur, die für anspruchsvolle Unternehmens-Workloads ausgelegt ist. Volle S3-Kompatibilität ist die Grundvoraussetzung für eine reibungslose Migration. Bestehende Tools, Skripte und Backup-Anwendungen von Partnern wie Veeam oder Synology funktionieren ohne Anpassungen weiter. Funktionen wie Immutable Storage mit Object Lock bieten einen zertifizierten Schutz vor Ransomware, indem sie Backups für einen definierten Zeitraum unveränderbar machen. Im Gegensatz zu komplexen Tiering-Modellen, die bei Restores zu Verzögerungen und Zusatzkosten führen, sorgt eine "Always-Hot"-Architektur dafür, dass alle Daten sofort und ohne Wiederherstellungsgebühren verfügbar sind. Diese technologische Basis erfüllt auch zukünftige regulatorische Anforderungen wie die der NIS-2-Richtlinie, die ein proaktives Risikomanagement und Business Continuity fordert. Der ab September 2025 geltende EU Data Act stärkt zudem die Kundenrechte und erleichtert den Anbieterwechsel, was den Wert offener Standards wie S3 weiter erhöht.

Partner-Modell für MSPs: Planbare Margen und einfache Compliance

Für Managed Service Provider (MSPs) und Systemhäuser ist die Kostenstruktur ihres Cloud-Anbieters entscheidend für die eigene Profitabilität. Die Suche nach der günstigsten Alternative zu On-Prem ist für sie gleichbedeutend mit der Suche nach dem berechenbarsten Partnermodell. Ein Preismodell ohne Egress- und API-Gebühren ermöglicht es MSPs, ihren Kunden feste Preise für Backup-as-a-Service (BaaS) oder Archivierungslösungen anzubieten und dabei eine stabile Marge von über 30 % zu sichern. Die Vereinfachung der DSGVO-Compliance ist ein weiterer entscheidender Vorteil. Durch die Nutzung eines europäischen Anbieters können MSPs ihren Kunden rechtskonforme Backup-Lösungen anbieten, ohne komplexe rechtliche Prüfungen durchführen zu müssen. Partnerfreundliche Funktionen wie eine mandantenfähige Verwaltungskonsole, Automatisierung per API/CLI und die lokale Verfügbarkeit über Distributoren wie api in Deutschland beschleunigen das Onboarding und vereinfachen den Betrieb für Hunderte von Endkunden.

FAQ

Was bedeutet 'keine Egress-Gebühren'?

Das bedeutet, dass Ihnen keine Kosten für das Herunterladen, Teilen oder übertragen Ihrer Daten aus der Cloud in Rechnung gestellt werden. Dies ist entscheidend für Anwendungsfälle wie Backup-Wiederherstellungen, Datenanalysen oder die Migration zu einem anderen Dienst.


Ist die Migration von einer On-Premise-Lösung kompliziert?

Nein, wenn Sie eine S3-kompatible Cloud-Speicherlösung wählen. Die S3-API ist der Industriestandard, sodass Ihre vorhandenen Tools und Anwendungen (z. B. Veeam, Synology) ohne Code-Anpassungen weiter funktionieren. Der Endpunkt muss lediglich in Ihrer Software geändert werden.


Wie schützt Cloud-Speicher vor Ransomware?

Durch eine Funktion namens 'Immutable Storage' oder 'Object Lock'. Damit können Sie Daten für einen von Ihnen festgelegten Zeitraum unveränderbar machen. Selbst wenn Angreifer Zugriff auf Ihr System erhalten, können sie diese gesicherten Daten weder löschen noch verschlüsseln.


Was ist der Vorteil einer 'Always-Hot'-Architektur?

Bei einer 'Always-Hot'-Architektur sind alle Ihre Daten sofort und ohne Verzögerung oder zusätzliche Kosten abrufbar. Dies steht im Gegensatz zu Tiered-Storage-Modellen, bei denen Daten aus einem 'kalten' Archiv erst zeit- und kostenaufwendig 'aufgewärmt' werden müssen, bevor Sie darauf zugreifen können.


Unterliegt Impossible Cloud dem US CLOUD Act?

Nein. Als europäisches Unternehmen mit Rechenzentren ausschließlich in Europa unterliegt Impossible Cloud europäischem Recht und der DSGVO. Es besteht keine rechtliche Verpflichtung, Daten an US-Behörden herauszugeben, was volle Datensouveränität gewährleistet.


Bietet Impossible Cloud ein Partnermodell für MSPs an?

Ja, es gibt ein spezielles Partnermodell für MSPs, Reseller und Systemintegratoren. Es bietet planbare Margen durch das transparente Preismodell, eine mandantenfähige Verwaltungsoberfläche und Automatisierungsmöglichkeiten via API und CLI.


Would you like more information?

Send us a message and our experts will get back to you shortly.