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Datenhaltung in Deutschland: Mehr als nur ein Zertifikat

25.09.2025

8

Minutes
Thomas Demoor
CTO Impossible Cloud
Wie Unternehmen mit souveränem Cloud-Speicher DSGVO-Konformität, Schutz vor dem CLOUD Act und Kostentransparenz wirklich sicherstellen.

Für deutsche Unternehmen ist die Einhaltung der DSGVO bei der Datenhaltung eine zentrale Anforderung. Viele verlassen sich auf Anbieter mit einem Zertifikat für Datenhaltung in Deutschland, doch das allein genügt nicht. Gesetzliche Grauzonen wie der US CLOUD Act können den Zugriff auf sensible Firmendaten ermöglichen, selbst wenn diese auf deutschen Servern liegen. Zudem führen versteckte Kosten wie Egress-Gebühren oft zu unvorhersehbaren Ausgaben von bis zu 12 Cent pro Gigabyte. Dieser Artikel zeigt, wie eine konsequent europäische und technologisch überlegene Speicherlösung nicht nur Compliance garantiert, sondern auch für volle Kostenkontrolle und digitale Souveränität sorgt.

Schlüsselpunkte

  • Ein Zertifikat für Datenhaltung in Deutschland schützt nicht vor dem US CLOUD Act, wenn der Anbieter ein US-Unternehmen ist.
  • Wahre Datensouveränität erfordert einen europäischen Anbieter mit Rechenzentren ausschließlich in der EU, um DSGVO-Konformität zu gewährleisten.
  • Transparente Kostenmodelle ohne Egress-Gebühren oder API-Kosten sind entscheidend für eine planbare und wirtschaftliche Cloud-Nutzung.

Zertifikate allein bieten keine umfassende Datensicherheit

Viele Unternehmen verlassen sich auf Zertifizierungen wie ISO 27001 oder Testate nach BSI C5, um die Sicherheit ihrer Datenhaltung in Deutschland zu belegen. Diese Standards sind eine wichtige Grundlage, decken aber nur einen Teil der heutigen Risiken ab. Ein entscheidendes Problem bleibt oft ungelöst: der potenzielle Zugriff durch ausländische Behörden. Das US-Gesetz "CLOUD Act" verpflichtet amerikanische Anbieter, Daten herauszugeben, selbst wenn diese auf europäischen Servern gespeichert sind. Dies schafft eine erhebliche Rechtsunsicherheit und untergräbt die digitale Souveränität deutscher Firmen. Ein rein deutsches Zertifikat schützt davor nicht, wenn der Mutterkonzern des Anbieters in den USA sitzt. Somit ist die Wahl des Anbieters und dessen rechtliche Verankerung entscheidend für echten Datenschutz.

Souveränität durch europäische Kontrolle und Geofencing

Wahre Datensouveränität bedeutet, die volle Kontrolle über die eigenen Daten zu behalten - physisch, technisch und rechtlich. Eine europäische Alternative zu US-Hyperscalern stellt sicher, dass Daten ausschließlich der EU-Gesetzgebung unterliegen. Impossible Cloud betreibt seine Infrastruktur zu 100 % in zertifizierten europäischen Rechenzentren. Durch konsequentes Geofencing wird garantiert, dass Kundendaten die gewählte Region, beispielsweise Deutschland, niemals verlassen. Dies eliminiert das Risiko einer CLOUD-Act-Exponierung vollständig. Für über 95 % der deutschen Unternehmen ist die Cloud-Nutzung bereits Standard, weshalb das Vertrauen in den Anbieter ein entscheidender Faktor ist. Die Kombination aus europäischer Trägerschaft und technischer Abschottung bildet das Fundament für eine sichere DSGVO-konforme Datenhaltung.

Compliance für die regulatorischen Anforderungen von morgen

Die regulatorische Landschaft entwickelt sich ständig weiter, und Unternehmen müssen sich auf zukünftige Anforderungen vorbereiten. Ab September 2025 wird der EU Data Act die Datenportabilität und den einfachen Anbieterwechsel vorschreiben, um Lock-in-Effekte zu verhindern. Eine S3-kompatible Architektur, wie sie Impossible Cloud bietet, unterstützt dieses Ziel bereits heute. Zusätzlich verschärft die NIS-2-Richtlinie die Anforderungen an die Cybersicherheit für viele Unternehmen, die als kritische Infrastruktur gelten. Folgende Maßnahmen sind entscheidend:

  • Risikoanalysen und Sicherheitskonzepte: Regelmäßige Bewertung der Bedrohungslage.
  • Sicherheit der Lieferkette: überprüfung der Compliance von Partnern und Dienstleistern.
  • Business Continuity: Notfallpläne für die schnelle Wiederherstellung nach einem Vorfall.
  • Verschlüsselung und Zugriffskontrolle: Einsatz starker Verschlüsselung und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).

Ein souveräner Speicherpartner unterstützt die Umsetzung dieser NIS-2-Anforderungen durch integrierte Sicherheitsfunktionen wie unveränderliche Backups (Object Lock) und granulare Zugriffskontrollen (IAM/RBAC).

Die technische Basis für Resilienz und Ransomware-Schutz

Ein Zertifikat für die Datenhaltung in Deutschland sagt wenig über die technische Resilienz der Speicherlösung aus. Moderne Bedrohungen wie Ransomware erfordern fortschrittliche Schutzmechanismen. Die Funktion Immutable Storage (Object Lock) verhindert, dass Daten für einen definierten Zeitraum verändert oder gelöscht werden können. Dies macht sie zu einem zentralen Baustein jeder 3-2-1-Backup-Strategie und schützt kritische Daten vor Verschlüsselung durch Angreifer. Die vollständige S3-API-Kompatibilität gewährleistet zudem eine nahtlose Integration mit führenden Backup-Lösungen wie Veeam oder Synology. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre bestehenden S3-Workloads ohne Anpassungen zu migrieren und Investitionen zu schützen. Die "Always-Hot"-Architektur von Impossible Cloud stellt sicher, dass alle Daten jederzeit sofort verfügbar sind, ohne teure und zeitaufwändige Wiederherstellungsprozesse aus kalten Speicherschichten.

Wirtschaftlichkeit durch transparente Kostenmodelle

Die Kosten für Cloud-Speicher können schnell unübersichtlich werden, insbesondere durch versteckte Gebühren. Ein häufig unterschätzter Faktor sind die Egress-Gebühren, die für den Abruf von Daten aus der Cloud anfallen und bis zu 4 % des weltweiten Jahresumsatzes an Strafen bei DSGVO-Verstößen nach sich ziehen können. Diese unvorhersehbaren Kosten können das IT-Budget erheblich belasten. Impossible Cloud verfolgt ein radikal transparentes Preismodell:

  1. Keine Egress-Gebühren: Der Datenabruf ist vollständig kostenfrei, unabhängig vom Volumen.
  2. Keine API-Call-Kosten: Für Lese- oder Schreibzugriffe fallen keine zusätzlichen Gebühren an.
  3. Keine Mindestspeicherfristen: Daten können flexibel und ohne Strafgebühren gelöscht werden.

Dieses vorhersehbare Modell ermöglicht IT-Abteilungen eine präzise Budgetplanung und bietet insbesondere Managed Service Providern (MSPs) die Möglichkeit, ihren Kunden profitable Backup-as-a-Service-Lösungen mit stabilen Margen anzubieten. Für MSPs wird der Zugang durch die Distribution über Partner wie api in Deutschland weiter vereinfacht. So wird die Wahl eines deutschen Cloud-Anbieters auch wirtschaftlich zur besten Entscheidung.

Fazit: Souveränität als entscheidendes Kriterium

Ein Zertifikat für die Datenhaltung in Deutschland ist ein guter Anfang, aber für echten Schutz und Compliance nicht ausreichend. Unternehmen müssen einen Partner wählen, der Datensouveränität nachweislich lebt - durch eine europäische Eigentümerstruktur, den Verzicht auf US-Technologie und ein Geschäftsmodell, das auf Transparenz und Fairness basiert. Nur so lassen sich die Risiken des CLOUD Act umgehen, die Vorgaben der DSGVO, des Data Act und von NIS-2 erfüllen und die Kosten vollständig kontrollieren. Impossible Cloud bietet eine souveräne, performante und S3-kompatible Speicherlösung, die speziell für die Anforderungen des deutschen Marktes entwickelt wurde. Sprechen Sie mit einem Experten, um Ihre Datenstrategie zukunftssicher zu gestalten.

FAQ

Wie schützt Impossible Cloud meine Daten vor dem US CLOUD Act?

Impossible Cloud ist ein europäisches Unternehmen und betreibt seine Infrastruktur ausschließlich in europäischen Rechenzentren. Ihre Daten unterliegen somit ausschließlich der EU-Gesetzgebung und sind vor dem Zugriff durch US-Behörden im Rahmen des CLOUD Act geschützt.

Ist die Migration zu Impossible Cloud kompliziert?

Nein, dank der vollen S3-API-Kompatibilität ist die Migration einfach. Bestehende Anwendungen, Skripte und Tools, die für S3 entwickelt wurden, funktionieren ohne änderungen. Sie müssen lediglich den Endpunkt in Ihrer Konfiguration anpassen.

Was bedeutet 'keine Egress-Gebühren' in der Praxis?

Es bedeutet, dass Sie jederzeit auf Ihre Daten zugreifen und diese herunterladen können, ohne dafür zusätzliche Kosten zu zahlen. Dies ist ideal für Anwendungsfälle wie Backup & Disaster Recovery, bei denen im Notfall große Datenmengen schnell wiederhergestellt werden müssen.

Welche Backup-Software ist mit Impossible Cloud kompatibel?

Dank der S3-Kompatibilität ist Impossible Cloud mit praktisch jeder modernen Backup-Software kompatibel, die S3 als Ziel unterstützt. Dazu gehören führende Lösungen wie Veeam, Synology, NovaBackup und viele andere.

Bietet Impossible Cloud Schutz vor Ransomware?

Ja. Unsere Funktion für unveränderlichen Speicher (Immutable Storage / Object Lock) ermöglicht es Ihnen, Daten für einen von Ihnen festgelegten Zeitraum schreibgeschützt zu machen. Selbst wenn Ihr System kompromittiert wird, können diese Backups nicht von Ransomware verschlüsselt oder gelöscht werden.

Ist Impossible Cloud für Managed Service Provider (MSPs) geeignet?

Ja, absolut. Wir bieten ein Multi-Tenant-fähiges Partnerportal, Automatisierung über API/CLI und ein Whitelabel-Angebot. Das transparente Preismodell ohne Egress-Gebühren ermöglicht es MSPs, profitable und skalierbare Backup-as-a-Service (BaaS) und Storage-Lösungen für ihre Kunden zu entwickeln.

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