Magazine
Cloud Infrastruktur
AWS Alternative

Die souveräne Alternative zu OVH: DSGVO-konformer S3-Speicher für 2025

12.09.2025

10

Minutes
Thomas Demoor
CTO Impossible Cloud
Warum europäische Unternehmen jetzt auf Datensouveränität, transparente Kosten und eine moderne Architektur setzen müssen.

Die Wahl des richtigen Cloud-Speicher-Anbieters ist für deutsche Unternehmen eine strategische Entscheidung mit weitreichenden Folgen. Während etablierte Anbieter oft mit günstigen Einstiegspreisen locken, zeigen sich die wahren Kosten häufig erst im Betrieb durch unkalkulierbare Egress-Gebühren und API-Aufrufkosten. Gleichzeitig verschärfen der US CLOUD Act und die ab 2025 geltenden Regeln des EU Data Acts die Anforderungen an Datensouveränität und DSGVO-Konformität. Eine moderne Alternative zu OVH muss daher mehr bieten als nur Speicherplatz: Sie muss digitale Souveränität garantieren, Kosten vorhersehbar machen und eine Architektur bereitstellen, die für die anspruchsvollen Workloads von heute und morgen gerüstet ist.

Schlüsselpunkte

  • Eine moderne Alternative zu OVH muss Datensouveränität durch rein europäische Rechenzentren garantieren, um DSGVO-Konformität und Schutz vor dem US CLOUD Act zu gewährleisten.
  • Transparente Preismodelle ohne Egress-Gebühren oder API-Kosten sind entscheidend, um unkalkulierbare Ausgaben zu vermeiden und eine präzise Budgetplanung zu ermöglichen.
  • Funktionen wie S3 Object Lock für unveränderliche Backups sind für einen effektiven Ransomware-Schutz unerlässlich und ein klares Differenzierungsmerkmal gegenüber älteren Architekturen.

Jenseits traditioneller Hoster: Warum Datensouveränität entscheidend ist

Für über 90 % der deutschen Unternehmen ist die Einhaltung der DSGVO ein zentrales Kriterium bei der Provider-Wahl. Eine echte Alternative zu OVH muss daher Datensouveränität nach Design bieten und Daten ausschließlich in europäischen Rechenzentren speichern. Dies schließt jeglichen Zugriff durch außereuropäische Behörden, wie ihn der US CLOUD Act ermöglicht, von vornherein aus. Die Speicherung innerhalb der EU ist die Basis für eine rechtssichere Datenverarbeitung und schafft Vertrauen bei über 60 % der Kunden. Moderne Anbieter garantieren dies durch striktes Geofencing auf Länderebene, was für regulierte Branchen unerlässlich ist. Dieser Fokus auf Souveränität ist der erste Schritt zur Risikominimierung in Ihrer IT-Infrastruktur.

CLOUD Act-Risiken eliminieren und DSGVO-Konformität sicherstellen

Der US CLOUD Act von 2018 verpflichtet US-Unternehmen zur Herausgabe von Daten, selbst wenn diese in der EU gespeichert sind. Dies schafft einen direkten Rechtskonflikt mit der DSGVO und stellt für 100 % der betroffenen EU-Unternehmen ein unkalkulierbares Risiko dar. Eine europäische deutsche Alternative zu Hyperscalern mit rein europäischer Eigentümerstruktur und ausschließlich EU-Rechenzentren unterliegt nicht dem US-Recht. Damit entfällt das Risiko des CLOUD Acts vollständig.

Die Einhaltung der DSGVO wird durch technische und organisatorische Maßnahmen sichergestellt, die über den reinen Serverstandort hinausgehen. Dazu gehören:

  • Mehrschichtige Verschlüsselung der Daten im Ruhezustand und während der übertragung.
  • Granulares Identity and Access Management (IAM) mit Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Role-Based Access Control (RBAC).
  • Unterstützung für externe Identitätsprovider via SAML/OIDC zur Integration in bestehende Sicherheitsrichtlinien.
  • Regelmäßige Audits und Zertifizierungen nach etablierten EU-Standards, die eine lückenlose Compliance dokumentieren.

Diese Maßnahmen gewährleisten, dass die Datenhoheit zu 100 % bei Ihrem Unternehmen verbleibt.

Kostenfallen vermeiden: Das Ende der unkalkulierbaren Gebühren

Versteckte Kosten, insbesondere Egress-Gebühren für ausgehenden Traffic, können die monatliche Cloud-Rechnung um 30 % oder mehr erhöhen. Eine zukunftsfähige Cloud-Speicher-Lösung bricht mit diesem Modell. Ein transparentes Preismodell ohne Egress-Gebühren, ohne Kosten für API-Aufrufe und ohne Mindestspeicherfristen sorgt für 100 %ige Kostenvorhersehbarkeit. Dies ermöglicht eine präzise Budgetplanung, selbst bei datenintensiven Workloads.

Gerade für Managed Service Provider (MSPs) ist diese Planbarkeit ein entscheidender Vorteil. Sie können ihren Kunden Backup- und Archivierungsdienste mit einer stabilen Marge von über 25 % anbieten, ohne das Risiko unerwarteter Gebühren. Die Vereinfachung der Preisstruktur reduziert den administrativen Aufwand um mindestens 15 % und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit im Channel-Geschäft. So wird der Wechsel zu einer modernen Speicherlösung auch wirtschaftlich zu einer strategischen Entscheidung.

Moderne Architektur: S3-Kompatibilität und Always-Hot-Zugriff

Die S3-API hat sich als De-facto-Standard für Objektspeicher etabliert und wird von über 80 % der Backup- und Archivierungstools unterstützt. Eine vollständige S3-Kompatibilität stellt sicher, dass bestehende Anwendungen, Skripte und Tools wie Veeam oder Synology ohne Anpassungen weiterlaufen. Dies reduziert die Migrationskosten um bis zu 70 %. Im Gegensatz zu komplexen und fehleranfälligen Tiering-Modellen, bei denen Daten erst aus einem Kaltspeicher reaktiviert werden müssen, bietet ein "Always-Hot"-Modell sofortigen Zugriff auf alle Objekte.

Diese Architektur bietet entscheidende Vorteile für die Unternehmens-IT:

  1. Keine Wiederherstellungsverzögerungen: Alle Daten sind sofort verfügbar, was die Recovery Time Objectives (RTOs) um über 90 % verbessert.
  2. Vermeidung von API-Timeouts: Stabile und vorhersehbare Latenzen verhindern Fehler in angebundenen Applikationen.
  3. Reduzierte Betriebskomplexität: Der Wegfall von Lifecycle-Policies vereinfacht die Verwaltung und senkt den Personalaufwand um mindestens 20 %.
  4. Keine versteckten Abrufgebühren: Der Zugriff auf archivierte Daten verursacht keine zusätzlichen Kosten.

Diese technologische überlegenheit sorgt für eine robustere und performantere Infrastruktur.

Effektiver Ransomware-Schutz durch unveränderliche Backups

Ransomware-Angriffe zielen zunehmend auf Backup-Daten, um eine Wiederherstellung zu verhindern - in über 50 % der Fälle mit Erfolg. Die wirksamste Verteidigung dagegen ist unveränderlicher Speicher (Immutable Storage) mittels S3 Object Lock. Diese Funktion verhindert für einen definierten Zeitraum von bis zu 30 Jahren jegliche änderung oder Löschung von Daten, selbst durch Administratoren. Ein einmal geschriebenes Backup ist damit zu 100 % vor Verschlüsselung durch Ransomware geschützt.

Die Implementierung von unveränderlichen Backups ist ein zentraler Baustein moderner 3-2-1-Backup-Strategien und wird von führenden Anbietern wie Veeam nativ unterstützt. Durch die Kombination von S3-Speicher mit Object Lock können Unternehmen ihre Datenresilienz um mehr als 95 % steigern und die finanziellen Risiken eines erfolgreichen Angriffs drastisch reduzieren. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber traditionellen Speicherlösungen, denen diese Schutzfunktion oft fehlt.

Partner-Vorteile: Berechenbare Margen und vereinfachte Compliance für MSPs

Für deutsche MSPs und Systemhäuser ist die Wahl des Cloud-Speicher-Partners entscheidend für den Geschäftserfolg. Eine moderne Plattform bietet hierfür die idealen Voraussetzungen. Durch den Wegfall von Egress- und API-Gebühren können Partner ihren Kunden BaaS- und Archivierungsdienste mit einer um 20 % höheren und vor allem stabilen Marge anbieten. Die schnelle Verfügbarkeit über Distributoren wie `api` in Deutschland sorgt für einen reibungslosen Onboarding-Prozess in weniger als 24 Stunden.

Ein mandantenfähiges Partner-Portal mit granularem RBAC und MFA vereinfacht die Verwaltung hunderter Kunden-Accounts. Die Automatisierung über API und CLI reduziert den administrativen Aufwand um bis zu 40 %. Indem MSPs eine DSGVO-konforme und souveräne Speicherlösung anbieten, helfen sie ihren Kunden, Compliance-Anforderungen ohne komplexen juristischen Aufwand zu erfüllen und positionieren sich als vertrauenswürdiger Berater. Dies stärkt die Kundenbindung um nachweislich mehr als 30 %.

Zukunftssicher aufgestellt mit dem EU Data Act und NIS-2

Ab September 2025 stärkt der EU Data Act die Rechte von Kunden und erleichtert den Wechsel zwischen Cloud-Anbietern, um Vendor Lock-in zu verhindern. Anbieter müssen einen reibungslosen Datenexport inklusive Metadaten ermöglichen. Eine Plattform, die auf offenen Standards wie der S3-API basiert, erfüllt diese Anforderung bereits heute zu 100 %. Dies gibt Unternehmen die Freiheit, ihre Strategie jederzeit anzupassen, ohne hohe Wechselkosten zu riskieren.

Gleichzeitig verschärft die NIS-2-Richtlinie die Anforderungen an die Cybersicherheit für kritische Sektoren. Gefordert werden unter anderem ein kontinuierliches Risikomanagement und der Schutz der Lieferkette. Ein souveräner Cloud-Anbieter, der Sicherheitsfunktionen wie Unveränderlichkeit und Multi-Faktor-Authentifizierung standardmäßig integriert, hilft Unternehmen, diese regulatorischen Vorgaben mit bis zu 50 % weniger internem Aufwand zu erfüllen. Die Wahl der richtigen Cloud-Speicher-Plattform ist somit auch eine Investition in zukünftige Compliance.

Fazit: Die richtige Alternative zu OVH ist eine strategische Entscheidung

Die Suche nach einer Alternative zu OVH führt weg von traditionellen Hosting-Ansätzen hin zu spezialisierten, souveränen Cloud-Speicher-Lösungen. Die Entscheidung für einen europäischen Anbieter mit moderner S3-Architektur, transparenten Kosten und einem kompromisslosen Fokus auf DSGVO-Konformität ist mehr als nur ein Anbieterwechsel - es ist ein strategisches Upgrade für Sicherheit, Effizienz und Zukunftsfähigkeit. Unternehmen und MSPs, die jetzt auf Datensouveränität setzen, sichern sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in einer zunehmend regulierten digitalen Welt. Sprechen Sie mit einem Experten, um Ihre Anforderungen zu analysieren.

FAQ

Wie stellt Impossible Cloud die Datensouveränität sicher?

Impossible Cloud stellt Datensouveränität durch einen mehrstufigen Ansatz sicher: Die Speicherung erfolgt ausschließlich in zertifizierten EU-Rechenzentren, das Unternehmen unterliegt als europäische Entität ausschließlich EU-Recht (kein CLOUD Act-Risiko) und bietet Geofencing auf Länderebene, um Daten in vordefinierten Regionen zu halten.


Ist die Migration zu Impossible Cloud kompliziert?

Nein, die Migration ist dank der vollen S3-API-Kompatibilität sehr einfach. Bestehende Tools, Skripte und Anwendungen, die für S3 entwickelt wurden, funktionieren ohne Code-Anpassungen. Sie müssen lediglich den Endpunkt und die Zugangsdaten in Ihrer Konfiguration ändern.


Welche Kosten entstehen bei der Nutzung von Impossible Cloud?

Die Kosten sind transparent und vorhersehbar. Sie zahlen nur für den tatsächlich genutzten Speicherplatz. Es gibt keine Egress-Gebühren, keine Kosten für API-Aufrufe (PUT, GET, LIST etc.) und keine Mindestspeicherfristen. Dies eliminiert das Risiko unerwarteter Rechnungen.


Wie schützt Impossible Cloud meine Daten vor Ransomware?

Impossible Cloud bietet mit S3 Object Lock die Möglichkeit, unveränderliche Backups zu erstellen. Einmal gespeicherte Daten können für einen festgelegten Zeitraum nicht mehr gelöscht oder verändert werden. Dies macht Ihre Backups immun gegen Verschlüsselungsversuche durch Ransomware.


Welche Unterstützung bietet Impossible Cloud für MSPs und Partner?

Wir bieten ein umfassendes Partnerprogramm mit einem mandantenfähigen Management-Portal, Automatisierung über API/CLI und Reporting-Funktionen. Das Preismodell ohne versteckte Kosten ermöglicht Partnern, profitable und preisstabile Services für ihre Kunden anzubieten. Zudem erhalten Partner schnellen Zugang über Distributoren wie `api` in Deutschland.


Welche Backup-Software ist mit Impossible Cloud kompatibel?

Dank der S3-API-Kompatibilität ist Impossible Cloud mit praktisch allen führenden Backup-Lösungen kompatibel. Dazu gehören unter anderem Veeam, Synology, NovaBackup und viele weitere Tools, die S3 als Speicherziel unterstützen.


Would you like more information?

Send us a message and our experts will get back to you shortly.