Datensouveränität als strategischen Vorteil nutzen

Für 89 % der deutschen Unternehmen ist die Hoheit über Unternehmens- und Kundendaten ein entscheidender Faktor. Die Sorge vor dem Zugriff ausländischer Behörden auf sensible Daten ist groß, denn der US CLOUD Act erlaubt US-Behörden den Zugriff auf Daten, selbst wenn diese in EU-Rechenzentren gespeichert sind. Dies schafft einen direkten Rechtskonflikt mit der DSGVO, die eine Datenübermittlung nur auf Basis völkerrechtlicher Abkommen gestattet. Ein Cloud-Speicher, der ausschließlich in europäischen Rechenzentren betrieben wird, eliminiert dieses Risiko. Unternehmen können so die volle DSGVO-Konformität gewährleisten und die digitale Souveränität von einem Risikofaktor in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln. Die Nachfrage nach europäischen Lösungen ist enorm, denn 82 % der Unternehmen befürworten den Aufbau leistungsfähiger Cloud-Anbieter im europäischen Raum. Die Wahl eines europäischen Anbieters ist somit eine strategische Entscheidung für mehr Sicherheit und Rechtskonformität.

Kostenfallen durch transparente Preismodelle eliminieren

Versteckte Kosten, insbesondere unkalkulierbare Egress-Gebühren für ausgehenden Datenverkehr, sind eine der größten Herausforderungen bei der Nutzung von Hyperscaler-Clouds. Diese Gebühren können sich schnell summieren und die eigentlichen Speicherkosten um ein Vielfaches übersteigen, was eine genaue Budgetierung nahezu unmöglich macht. Ein transparentes Preismodell ohne Egress-Gebühren, ohne Kosten für API-Aufrufe und ohne Mindestspeicherfristen schafft hier Abhilfe. Diese vorhersehbare Kostenstruktur ermöglicht es Managed Service Providern (MSPs), stabile und verteidigungsfähige Margen für ihre Backup- und Archivierungsdienste zu kalkulieren. Für Unternehmen bedeutet dies eine klare und planbare Kostenbasis für ihren Cloud-Speicher, was die Gesamtkosten (TCO) signifikant senkt. Die Umstellung auf ein solches Modell reduziert das Risiko von Kostenüberraschungen, die laut Studien bei über 50 % der Cloud-Nutzer auftreten. Damit wird die finanzielle Kontrolle wieder vollständig in die Hände des Unternehmens gelegt.

Enterprise-Architektur für maximale Performance und Kompatibilität

Eine moderne Speicherarchitektur muss mehr leisten als nur Daten zu sichern; sie muss konsistente Performance und nahtlose Integration gewährleisten. Eine volle S3-Kompatibilität ist hierbei der Schlüssel, denn sie stellt sicher, dass bestehende Anwendungen, Skripte und Tools ohne Anpassungen weiter funktionieren. Dies schützt getätigte Investitionen und minimiert das Migrationsrisiko erheblich. Ein entscheidender architektonischer Vorteil ist das "Always-Hot"-Speichermodell. Im Gegensatz zu komplexen Tiering-Strukturen, die bei Datenwiederherstellungen zu Verzögerungen und Zusatzkosten führen können, sind hier alle Daten sofort und ohne Wiederherstellungsgebühren verfügbar. Dies vereinfacht den Betrieb und garantiert eine planbare Latenz für alle Workloads. Führende Backup-Anbieter wie Veeam und Synology sind vollständig in solche S3-kompatiblen Speicherlösungen integriert, was die Einrichtung robuster Backup- und Disaster-Recovery-Prozesse weiter vereinfacht.

Ransomware-Schutz durch unveränderliche Backups implementieren

Die Bedrohung durch Ransomware ist für über 70 % der Unternehmen eine der größten Sorgen im Bereich Cybersicherheit. Eine effektive Abwehrstrategie erfordert technologische Schutzmaßnahmen direkt auf Speicherebene. Hierzu dient die Funktion Immutable Storage mit Object Lock. Sie verhindert, dass Daten innerhalb eines definierten Zeitraums verändert oder gelöscht werden können - selbst von Administratoren. Diese Unveränderlichkeit ist ein entscheidender Baustein für eine revisionssichere Archivierung und einen wirksamen Ransomware-Schutz. Eine solche Absicherung lässt sich ideal in bewährte Backup-Konzepte integrieren. Hier sind die Schritte zur Umsetzung einer 4-2-2-Strategie:

• Erstellen Sie 4 Kopien Ihrer Daten.
• Speichern Sie diese auf 2 unterschiedlichen Medientypen.
• Halten Sie 2 Kopien extern (off-site), eine davon in einem DSGVO-konformen Cloud-Speicher.
• Sichern Sie mindestens 2 Kopien als unveränderliche (immutable) Backups.

Dieser Ansatz bietet eine mehrschichtige Verteidigung und stellt sicher, dass im Angriffsfall eine saubere, unverschlüsselte Datenkopie zur Wiederherstellung bereitsteht.

Regulatorische Anforderungen für 2025 und darüber hinaus erfüllen

Die regulatorische Landschaft in der EU entwickelt sich kontinuierlich weiter und stellt neue Anforderungen an den Umgang mit Daten. Neben der DSGVO müssen Unternehmen ab September 2025 den EU Data Act vollständig anwenden. Dieses Gesetz stärkt die Datenportabilität und soll den Wechsel zwischen Cloud-Anbietern erleichtern, indem es den Lock-in-Effekt reduziert. Parallel dazu erweitert die NIS-2-Richtlinie die Anforderungen an die Cybersicherheit für eine größere Anzahl von Unternehmen und Sektoren, um ein EU-weit hohes Sicherheitsniveau zu gewährleisten. Ein europäischer Cloud-Backup-Storage, der nach dem Prinzip "Sovereign by Design" entwickelt wurde, berücksichtigt diese Anforderungen von Grund auf. Dazu gehören:

1. DSGVO-Konformität: Strenge Einhaltung der Datenschutzgrundsätze durch Speicherung ausschließlich in EU-Rechenzentren.
2. EU Data Act Readiness: Gewährleistung von Datenportabilität durch offene Standards und S3-Kompatibilität.
3. NIS-2-Ausrichtung: Implementierung robuster Risikomanagement-Maßnahmen und Meldeprozesse für Sicherheitsvorfälle.

Die Wahl eines solchen Anbieters vereinfacht die Compliance und macht sie zu einem integralen Bestandteil der IT-Infrastruktur. Dies reduziert den administrativen Aufwand und stellt die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens sicher.

Ein Partner-ökosystem für den deutschen Mittelstand stärken

Für Managed Service Provider, Reseller und Systemintegratoren ist ein planbares Geschäftsmodell entscheidend. Ein Cloud-Speicher ohne Egress- oder API-Gebühren bietet genau das: vorhersagbare und stabile Margen für Backup-as-a-Service (BaaS) und Archivierungslösungen. Die Vereinfachung der DSGVO-Compliance für Backup-Lösungen ist ein starkes Verkaufsargument für MSPs gegenüber ihren Endkunden. Eine partnerfreundliche Plattform unterstützt dies mit Funktionen wie Multi-Tenant-Management, Automatisierung per API/CLI und detailliertem Reporting in einer zentralen Konsole. Ein schnelles Onboarding in nur wenigen Minuten ermöglicht es Partnern, sofort Mehrwert zu schaffen. Die erweiterte Verfügbarkeit durch lokale Distributoren wie api in Deutschland stärkt zudem den Zugang für den deutschen IT-Channel. Dies schafft eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Partnerschaft und unterstützt MSPs dabei, ihren Kunden souveräne und kosteneffiziente Backup-Strategien anzubieten.

Praktische Schritte zur Migration auf einen souveränen Cloud-Speicher

Der Wechsel zu einem souveränen, S3-kompatiblen Cloud-Speicher ist unkompliziert und erfordert nur wenige Schritte. Dank der S3-API-Kompatibilität können die meisten Migrationen ohne Code-Anpassungen durchgeführt werden. Eine typische Migration umfasst 3 zentrale Phasen. Zuerst erfolgt die Konfiguration des neuen Speicher-Endpunkts in Ihrer Backup-Software oder Anwendung. Anschließend werden die bestehenden Backup-Jobs oder Archivierungsrichtlinien auf das neue Ziel umgeleitet. Der letzte und wichtigste Schritt ist ein Test-Restore, um die Datenintegrität und den erfolgreichen Abschluss der Migration zu verifizieren. Hunderte von Petabytes an Daten wurden bereits erfolgreich auf diese Weise migriert. Für Unternehmen, die eine souveräne und kosteneffiziente Speicherlösung suchen, ist jetzt der ideale Zeitpunkt für den Wechsel. Sprechen Sie mit einem Experten, um Ihre Migration zu planen und die Vorteile eines europäischen Cloud-Speichers voll auszuschöpfen.